und der Teufele-Maler


Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Einweihung der Kriegergedächtniskapelle in Lienz zeigt die DolomitenBank ab dem 8. September 2025 eine besondere Kunstausstellung unter dem Titel „Albin Egger-Lienz und der Teufele-Maler“. Die Initiative zu diesem Projekt stammt von Dipl.-Vw. Erich Mair.
Zur Eröffnung finden drei separate Vernissage-Termine statt (Anmeldung erforderlich). Ab dem 11. September 2025 ist die Ausstellung im Rahmen der regulären Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Schau bietet eine seltene Gelegenheit, in die Kunst- und Kulturgeschichte Osttirols einzutauchen und zwei bedeutende Künstlerpersönlichkeiten in einem neuen Licht zu entdecken.
Während das stimmungsvoll beleuchtete Bankgebäude und die Auslage – mit einem „Blick ins Atelier von Egger-Lienz“ sowie einem lebensgroßen, beleuchteten Abbild des Künstlers am Südtiroler Platz – zum Hereinkommen einluden, fanden sich an drei Abenden rund 300 Kunstinteressierte in der DolomitenBank-Galerie zur Ausstellung „Albin Egger-Lienz und der Teufele-Maler“ ein. Aufgrund des großen Andrangs wurde an zwei Terminen zusätzlich live in den Schalterraum der DolomitenBank übertragen.
Zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Kirche und Wirtschaft – darunter Bischof Dr. Hermann Glettler – lauschten dem kunsthistorischen Vortrag von Dipl.-Vw. Erich Mair, der mit spannenden, fast krimihaften Details für besondere Aufmerksamkeit sorgte. Nach den Dankesworten seitens Dipl.-Vw. Mair an Partner und Unterstützer des Projektes wie den TVB-Osttirol und die DolomitenBank, würdigten die Besucherinnen und Besucher mit tosendem Applaus vor allem Mairs Einsatz und Ausdauer, welche nach der zweijährige Vorbereitungsphase zu diesem außergewöhnliche Ausstellungsprojekt führten.
Bei einem kühlen DolomitenBank-Bier, feiner Suppe und herzhaften Tapas herrschte eine feierliche Stimmung – nicht zuletzt deshalb, weil die Eröffnungsveranstaltung am Montag, den 08. September exakt auf den 100. Jahrestag der Einweihung der Kriegergedächtniskapelle bei St. Andrä/Lienz fiel.
Einen stimmungsvollen Ausklang bereitete zudem auch der Originalfilm zur Einweihung der Kriegergedächtniskapelle aus dem Jahr 1925, der noch bis zum Ende der Ausstellung am 09. Jänner 2026 in der Galerie in zu sehen ist.
Im Zentrum der Ausstellung steht das Werk „Der Auferstandene“ von Albin Egger-Lienz – ein Bild, das weit über seine Zeit hinaus Wirkung zeigte. 1925 nahm der Osttiroler Künstler Karl Untergasser dieses Motiv auf und entwickelte daraus eine eigenwillige, künstlerisch provokante Neuinterpretation: Er zeigte den Auferstandenen umringt von höhnisch grinsenden Teufeln.
Diese ungewöhnliche Darstellung brachte Untergasser nicht nur öffentliche Aufmerksamkeit, sondern auch seinen bis heute bekannten Spitznamen ein: „Teufele-Maler“. Ursprünglich ein Begriff für das Bemalen kleiner Holztafeln, wurde er nun mit seiner polarisierenden Bildsprache in Verbindung gebracht. Während Egger-Lienz selbst die Szene mit einem Augenzwinkern betrachtete, stieß Untergassers Werk in kirchlichen Kreisen auf scharfe Ablehnung.









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Das kulturgeschichtlich bedeutende Aquarell bildet das Herzstück der Ausstellung. Einst vor drohender Vernichtung verborgen, tauchte es erst in den 1980er-Jahren wieder öffentlich auf. Heute befindet sich das Werk im Besitz des Kunstsachverständigen Erich Mair, der es nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich macht. Als Schlüsselstück der Schau steht es sinnbildlich für die spannungsreiche Beziehung zwischen Kunst und Kirche.
Die Ausstellung wird erweitert durch:
Die feierliche Eröffnung findet am Montag, 8. September 2025, um 19:30 Uhr in der DolomitenBank statt. Zwei weitere Vernissage-Termine folgen an den darauffolgenden Abenden zur gleichen Uhrzeit. Eine Anmeldung ist erforderlich und wird über das Sekretariat der DolomitenBank entgegengenommen.