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Das ABC der Bankbegriffe. In unserem Glossar finden Sie Definitionen und Erklärungen zu Bankbegriffen, um Ihnen einen klaren Durchblick zu verschaffen!

Das DolomitenBank-ABC der Bankbegriffe

Preisaufschlag bei der Ausgabe von Wertpapieren.

Verbrieft einen Anteil am Grundkapital einer Gesellschaft. Rechte des Aktionärs: Stimmrecht, Dividendenbezug, Bezugsrecht (Kapitalerhöhung), Liquidationserlös.

Eine Aktiengesellschaft (AG) ist eine Kapitalgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, deren Aktionäre (Gesellschafter) mit Einlagen auf das in Aktien zerlegte Aktienkapital (Grundkapital) beteiligt sind. Die Aktionäre haften nicht persönlich für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft.

Beinhaltet eine repräsentative Auswahl an Aktien, welche nach bestimmten Kriterien gewichtet sind, um die Entwicklung des Marktes darzustellen.

Preis, zu dem sich Angebot und Nachfrage trifft.

Aktieninhaber einer AG.

Amtliche Notierung an einer Börse.

Ein verzinsliches Wertpapier. Staaten, Kreditunternehmen, Banken und Unternehmen legen Anleihen zur Zeichnung auf. Das eingenommene Kapital dient in den meisten Fällen zur langfristigen Kreditfinanzierung. Den Anbieter der Anleihe nennt man Emittent. Im Unterschied zur Aktie erhält der Käufer einer Anleihe aber keinen Anteil am Eigenkapital des Emittenten. Der Käufer stellt sein Geld als Fremdkapital zur Verfügung. Meist wird das Geld am Ende der Laufzeit zurückgezahlt (=Tilgung).

Verteilung des Anlagevermögens auf unterschiedliche Anlageinstrumente und Märkte.

Der Austrian Traded Index (ATX) ist der wichtigste Aktienindex der Wiener Börse und wird seit 1991 offiziell geführt. Der ATX ist ein Kursindex. Die wichtigsten Werte, die in den ATX einfließen, sind die Aktien der 20 größten börsennotierten Unternehmen Österreichs.

Langfristiger Kursverfall an der Börse.

Bankschuldverschreibungen sind fest- oder variabel verzinsliche Wertpapiere, die von Banken, Sparkassen und anderen Kreditinstituten ausgegeben werden, um ihr Kreditgeschäft zu finanzieren. Die Laufzeiten der Anleihen sind größtenteils mittel- bis langfristig. Die Zinsen (=Kupon) werden meist einmal jährlich ausbezahlt. Das emittierende Institut haftet mit all seinen Vermögenswerten für die zeitgerechte Bedienung von Zins und Tilgung. Darüber hinaus gelten die Verbindlichkeiten aus Bankschuldverschreibungen als direkt, unbedingt und nicht-nachrangig (engl. Senior Debt). Im Fall einer Insolvenz werden Sie als Inhaber erstrangig, also vor allen anderen Gläubigern aus der Konkursmasse bedient. Beim Kauf von Bankschuldverschreibungen sollten Sie darauf, welches Rating das ausgebende Kreditinstitut hat.

Negative Stimmung an der Börse (fallende Kurse).

Bezeichnet im Veranlagungsgeschäft einen Vergleichsmaßstab, an dem der Erfolg einer Anlagestrategie gemessen werden kann bzw. soll.

Zeitspanne zur Ausübung des Bezugsrechts bei Kapitalmaßnahmen.

Recht des Aktionärs auf die Teilnahme an einer Kapitalerhöhung. Das Bezugsrecht ist ein verbrieftes Recht und wird an der Börse separat gehandelt.

Bei Kapitalmaßnahmen müssen alte Aktionäre im Verhältnis ihres bisherigen Aktienkapitals berücksichtigt werden.

Gegenüberstellung des Vermögens und des Eigen-und Fremdkapitals zu einem bestimmten Stichtag.

Aktien renommierter Gesellschaften.

Kaufoption.

Aus dem Englischen "Deckel". Am Kapitalmarkt wird hiermit das "Deckeln von Gewinnen" bezeichnet. Der Cap ist ein vorher festgesetzter Höchstbetrag bei einem Wertpapier, z.B. Discount-Zertifikaten, bis zu dem ein Anleger an Gewinnsteigerungen partizipieren kann.

Cash or Share Anleihen (auch Aktienanleihen) sind Schuldverschreibungen mit einer sehr attraktiven Verzinsung. Durch die Koppelung der Anleihe an eine Aktie (Basiswert) gelingt es, einen Kupon zu erzielen, welcher deutlich über dem Marktzins liegt. Im Gegenzug für den hohen Kupon, trägt der Investor aber auch das Aktienrisiko. Denn am Ende der Laufzeit ist für die Tilgung der Aktienanleihe der Kurs des Basiswertes ausschlaggebend. Sollte zum Laufzeitende der Kurs der Aktie über dem Startwert notieren, werden der Kupon und der Nominalbetrag zurückbezahlt. Sollte der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter dem Startwert liegen, dann werden neben dem Kupon, die anfangs festgelegte Anzahl an Aktien pro Nominale geliefert (in der Regel physische Lieferung). Neben Aktienanleihen mit nur einem Basiswert gibt es auch Cash or Share Anleihen die mehrere Aktien als Referenzwert haben. Zumeist wird bei den Multi-Cash or Share Anleihen ein höherer Fixkupon gezahlt. Bei dieser Form der Schuldverschreibung wird für die Tilgung jene Aktie herangezogen, welche zum Laufzeitende die schlechteste Performance hat. Unabhängig von der Art der Tilgung kommt es auch hier zur Auszahlung eines Fixkupons.

Grafische Darstellung des Kursverlaufes von Wertpapieren.

Technische Analyse.

Bezeichnung für Kurseinbrüche an einer Börse.

Eine CREDEA Anleihe (Bonitätsabhängige Schuldverschreibung) ist eine verzinste Schuldverschreibung, deren Zinszahlung und Tilgung an die Bonität des zugrunde liegenden Schuldners (z.B. Staat od. Unternehmen) gebunden ist. Tritt kein sogenanntes Kreditereignis ein, erhalten Sie eine interessante Zinszahlung, welche in der Regel höher als bei vergleichbaren Staats- oder Unternehmensanleihen ist. Am Ende der Laufzeit erfolgt die Rückzahlung der bonitätsabhängigen Schuldverschreibung zum Nominalbetrag. Im Falle eines Kreditereignisses wird die Schuldverschreibung jedoch vorzeitig getilgt und anstatt des Nominalbetrages werden entweder Verbindlichkeiten des zugrundeliegenden Schuldners (Anleihe oder Darlehen) zugeteilt oder der Gegenwert einer Referenzverbindlichkeit festgestellt und ausgezahlt. Unter Kreditereignis versteht man Insolvenz, Zahlungsausfall oder Schuldenrestrukturierung. Dieses Kreditereignis bezieht sich auf bestehende und zukünftige Verbindlichkeiten und nicht nur auf eine spezielle Verpflichtung (z. B. Anleihe).

Der DAX ist der wichtigste deutsche Aktienindex. Er ist eine Kennzahl, die Auskunft über die wirtschaftliche Lage der 40 umsatzstärksten Unternehmen gibt, die an der Frankfurter Börse gelistet sind. Der DAX berücksichtigt nicht nur Kursentwicklungen, sondern auch die Höhe der Dividendenzahlungen, die von den Unternehmen an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Der DAX ist ein sogenannter Performance-Index.

Bankmäßig verwahrte Wertpapiere auf einem „Wertpapierkonto“.

Ein Discount-Zertifikat ist eine Schuldverschreibung, mit welcher der Anleger einen Basiswert mit einem Abschlag (Discount) gegenüber dem Direktinvestment erwirbt. Zum Laufzeitbeginn wird eine Ertragsobergrenze (ein sogenannter „Cap“) festgelegt, die das maximale Gewinnpotenzial bestimmt. Am Ende der Laufzeit wird der dann aktuelle Kurs des Basiswertes, maximal jedoch der Cap ausbezahlt. Genau hier liegt der Vorteil von Discount-Zertifikaten. Da der Käufer eines Discount-Zertifikates die Aktie mit einem Abschlag (eben Discount) zum aktuellen Kurs erwirbt, am Ende der Laufzeit aber genau den Aktienkurs (Ertrag begrenzt mit der Höhe des Cap) ausbezahlt bekommt, kann der Investor die sogenannte „Seitwärtsrendite“ erzielen.

Gewinn einer Aktiengesellschaft, der zur Ausschüttung gelangt. Gewinnausschüttung auf Aktien, ist von der Geschäfts- und Ertragslage der Aktiengesellschaft abhängig.

In Prozenten ausgedrückter Dividendenertrag einer Aktie auf Basis des jeweiligen Tageskurses.

Index der New Yorker Börse, der die Kursentwicklung einer Auswahl an Aktien wiedergibt.

Anleihe kann ausgefolgt werden.

Tatsächliche Verzinsung einer Kapitalanlage unter Einrechnung aller Zu- und Abflüsse, bezogen auf die Laufzeit.

Die Erstausgabe (Platzierung) von Wertpapieren (Primärmarkt).

Kreditinstitut, das die Herausgabe / Emission eines Wertpapiers durchführt.

Herausgeber von Wertpapieren. Aktien werden von Unternehmen emittiert, bei Anleihen können Unternehmen, öffentliche Körperschaften, der Staat und andere Institutionen als Emittent auftreten.

Ist der Ausgabepreis eines Wertpapiers an seinem Erstausgabetag.

Erstrangigkeit garantiert dem Besitzer eine Wertpapiers bevorzugte Durchgriffsrechte auf das Vermögen des Emittenten. Geht der Emittent in die Insolvenz, werden erstrangige Wertpapiere vor anderen Forderungen aus der Konkursmasse bedient. Diese Sonderstellung gegenüber allen anderen Gläubigern ist gesetzlich verankert.

Zinssatz, zu dem unter führenden Banken in der EMU-Zone (EMU = Europäische Wirtschafts- und Währungsunion) um 11 Uhr vormittags Brüsseler Zeit Geld offeriert wird

Zeitpunkt, ab dem ein Schuldner seinen Verpflichtungen nachkommen muss und der Gläubiger seinen Anspruch rechtlich geltend machen kann. Zinsen, Kapitalrückzahlung und andere entscheidende Bestandteile eines Finanzgeschäfts sind meist mit Fälligkeitsterminen verbunden.

(=Fund); Wertpapiervermögen im Miteigentum von Anteilsinhabern. Das gemeinsame Eigentum der Anteilsinhaber wird von Kapitalanlagegesellschaften verwaltet.

Funds of Hedge Funds investierten in ausgewählte Hedgefunds. Dabei wird auf unterschiedliche Strategien gesetzt und versucht durch eine Diversifikation das gewünschte Risiko-Ertrags-Profil zu erreichen. Bei einem Fund of Hedge Funds werden Hedge Funds durch ein geringeres Mindestinvestment dem privaten Investor zugänglich gemacht. Die Gesetzgebung der Republik Österreich ermöglichte mit Einführung des §20a InvFG österreichische Funds of Hedgefunds aufzusetzen. Diese sind durch striktere Regulationen und eine höhere Transparenz gekennzeichnet.

Ein standardisierter, börsengehandelter Terminkontrakt. Der Käufer bzw. Verkäufer eines Futures hat die Verpflichtung, zu einem genau definierten Zeitpunkt eine bestimmte Menge einer Ware zu einem vorher fixierten Preis zu kaufen bzw. zu verkaufen.

Bei Garantie-Produkten steht die vollständige oder teilweise Absicherung des eingesetzten Kapitals zusammen mit interessanten Gewinnchancen im Vordergrund. Richtungsunabhängige Ertragsmöglichkeiten und variable Auszahlungsprofile (z. B. Höchststandsgarantie oder Durchschnittsperformance des zugrunde liegenden Basiswerts) sind wesentliche Charakteristika. Produkte dieser Kategorie bieten somit die Möglichkeit einer risikoarmen Anlage bei gleichzeitiger Chance auf attraktive Erträge.

Kurs, zu dem Sie Ihre Wertpapiere verkaufen können.

Bezeichnung für Fonds, die sowohl in Rentenwerten als auch in Aktien veranlagen.

Aktien, die ohne Einzahlung von Kapital an die Altaktionäre entsprechend ihren Anteilen am bisherigen Grundkapital ausgegeben werden.

Während der Emission einer Aktie stellen Broker außerbörsliche Preise für die Aktie.

Versammlung der Aktionäre und Organe der Aktiengesellschaft.

Langfristiger Kursanstieg an der Börse.

Die Hebelwirkung ist ein Vervielfachungseffekt. Der Anleger (bei Optionen und Futures) kann voll an den Kursveränderungen des Basiswertes partizipieren, obwohl er nur einen geringen Teil des Kapitals (wie bei Aktien nötig) eingesetzt hat. Der Hebel gibt an, in welchem Verhältnis ein Optionsschein eine Kursbewegung des Basisinstruments nachvollzieht.

= Hedge-Fonds; Fonds, die durch besondere Anlagestrategien versuchen, eine marktunabhängige Performance zu erzielen.

Fonds, die nicht in Wertpapieren, sondern in Immobilien veranlagen.

Kennziffer/n für Preis-, Kurs- und Konjunkturbewegungen.

Fonds, deren Anlagestrategie darauf abzielt, einen bestimmten Index „nachzubilden“.

Auf den Inhaber lautende Aktien.

Wertpapier, welches das anteilige Miteigentum am Fondsvermögen eines Kapitalanlagefonds verbrieft.

Investmentanteile, die tatsächlich ausgedruckt werden.

Im Zuge einer Kapitalerhöhung ausgegebene Aktien.

Kapitalgesellschaft in der Rechtsform einer GesmbH oder AG, welche zur Verwaltung von Kapitalanlagefonds berechtigt ist.

Entweder Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln oder Kapitalherabsetzung.

Zuführung von neuem Grundkapital durch Emission von jungen Aktien (Beschluss in der Hauptversammlung).

Reduktion des Grundkapitals im Rahmen einer Sanierung (zB durch Einzug von Aktien).

Börsenmarkt für Kassageschäfte (Geschäfte, bei denen die Zahlung des Kaufpreises bei Lieferung oder an den folgenden Börsetagen zu erfolgen hat) in Wertpapieren.

Umwandlung einer alten fälligen Anleihe in eine neue Schuldverschreibung zu neuen Bedingungen.

Vorzeitige Rückzahlung.

Zinssatz einer Anleihe. Bei einer Anleihe mit einem Kupon von 6 % erhält der Anleger einmal jährlich eine Zinszahlung von 6% seines eingesetzten Kapitals. Früher waren Kupons tatsächlich kleine Papierstreifen (=Bogen), die an der Anleihe (=Mantel) angeheftet waren. Der Anleger trennte sie von der Anleihe ab und löste den Kupon in der Bank gegen Bargeld ein.

Tag der Zinszahlung.

Preis für die Anleihe, wird in Prozent ausgedrückt.

Zeit zwischen Emission und Rückzahlung (= Tilgung).

Syndikatsführer einer Emission (Banken, Broker).

Siehe Short Selling

Äußerster Preis für Kauf oder Verkauf an der Börse.

Schnelle Verfügbarkeit von Geldmitteln.

Die Anleihe kann zur Besicherung eines Kredites dienen.

Haupturkunde eines Wertpapiers.

Broker oder Banken, die laufend An- und Verkaufspreise stellen.

Theoretisches Modell über die Zusammenhänge zwischen Rendite und Risiko und wie durch Diversifikation (Streuung) deren Relation optimiert werden kann.

Deckungsfonds seitens des Emittenten (= Schuldner) zugunsten der Republik Österreich. Anleihen, die sich zur Anlage von Mündelgeldern eignen, zB fundierte Bankanleihen, Bundesanleihen, Pfand- oder Kommunalbriefe (= öffentl. Pfandbrief).

Nachrangige Anleihen sind Schuldverschreibungen, für die Banken und Unternehmen umfassend mit ihrem Kapitalvermögen einstehen. Bei diesen Anleihen verzichten die Inhaber darauf, als bevorzugter Gläubiger behandelt zu werden, denn im Insolvenzfall werden erstrangige Gläubiger zuerst aus der Liquidationsmasse bedient. Banken legen nachrangige Anleihen auf, um Eigenkapital zu bilden, das sie dann der Wirtschaft mittel- und langfristig als Kredite zur Verfügung stellen.

Anleihen, die bei einem Konkurs hinter allen übrigen Gläubigern bedient werden. Die Ansprüche aus nachrangigen Anleihen rangieren aber noch vor denen der Aktionäre eines Unternehmens, da die Anleihe-Zinsen bezahlt werden müssen, bevor das Unternehmen Aktiendividenden ausschütten darf.

Auf den Namen einer natürlichen oder juristischen Person lautende Aktien.

Verpflichtung des Emittenten (Schuldner), keine anderen Anleihen oder langfristige Verbindlichkeiten mit einer besonderen Sicherheit auszustatten, ohne dass die Inhaber der früher begebenen Anleihe gleichwertig sichergestellt werden.

Aktien, die auf einen Nennwert lauten.

Auch Nennwert oder Nennbetrag. Auf den meisten Wertpapieren ist ein bestimmter Betrag in Geldeinheiten abgedruckt, zumeist als runder Betrag, wie z.B. 100 Euro. Ist das Wertpapier eine Aktie, so spiegelt der Nominalwert seinen Anteil am Grundkapital der Aktiengesellschaft wider. Im Fall der Anleihe ist der Nominalwert der Betrag, den der Anleger pro Anleihe bezahlt. Gleichzeitig ist der Nominalwert die Berechnungsbasis für den Zinssatz der Anleihe.

Bezieht sich auf den Nominalwert eines Wertpapiers oder einer anderen Kapitalanlage – ohne Berücksichtigung von Inflations- und Deflationsraten oder weiteren anfallenden Kosten, die in der Rendite miteinberechnet werden.

Vertraglich zugesichertes Recht, einen Vermögenswert zu einem späteren Zeitpunkt zu einem im Voraus bestimmten Preis zu erwerben oder zu veräußern (Kaufoption = Call, Verkaufsoption = Put).

Im Gegensatz zu Optionen sind Optionsscheine als Wertpapiere verbrieft und können daher sowohl an Börsen als auch außerbörslich sehr leicht gehandelt werden. Ein Optionsschein (engl. Warrant) gibt dem Inhaber das Recht, einen Basiswert (z.B. eine Aktie) kaufen oder verkaufen zu können (aber nicht zu müssen). Bei einem Kaufoptionsschein, welcher auch Call genannt wird, erwerben Sie das Recht den Basiswert (das Underlying) zu einem späteren Zeitpunkt zu einem vorher vereinbarten Preis, dem Strike, zu kaufen. Bei einem Verkaufsoptionsschein, auch Put genannt, verhält es sich genau umgekehrt. Sie erwerben das Recht den Basiswert zu einem vorher festgesetzten Preis verkaufen zu können. Ein Optionsschein kann entweder während der Laufzeit (amerikanische Art) oder am Ende der Laufzeit zum Ausübungsdatum (europäische Art) eingelöst werden.

Auftrag zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.

Mit einem Outperformance-Zertifikat können Sie als Anleger am Kursanstieg eines Basiswerts überproportional teilhaben, da die Partizipationsrate des Zertifikats über 100 Prozent liegt. Durch diesen Hebel können Sie Ihre Gewinnchance gegenüber einem Direktinvestment in den Basiswert deutlich erhöhen. Die überproportionale Gewinnchance ist nicht an ein erhöhtes Risiko gebunden. Sollte es zu Kursrückgängen des Basiswerts kommen bilden Outperformance-Zertifikate am Ende der Laufzeit die Wertentwicklung der zugrundeliegenden Aktie identisch ab.

Eine bestimmte Veranlagung oder ein Portefeuille hat sich besser entwickelt als ein bestimmter Markt, Marktteil oder ein Referenzindex.

Aktien ähnliche, meist an der Börse notierte Wertpapiere. Sie geben dem Inhaber einen Anspruch auf Dividende, aber nicht ein Stimmrecht.

Beim Kauf eines Partizipations-Zertifikats können Sie direkt von der Entwicklung des Basiswerts profitieren. Partizipations-Zertifikate sind vergleichbar mit Index-Zertifikaten, sie unterscheiden sich durch den Basiswert. Während Index-Zertifikaten ein Aktienindex zugrunde liegt, ist der Basiswert eines Partizipations-Zertifikats beispielsweise ein Aktienbasket oder ein Rohstoff (z.B. Gold).

Wertentwicklung eines einzelnen Wertpapiers oder eines ganzen Portefeuilles über einen gewissen Zeitraum hinweg.

Pfand- und Kommunalbriefe sind besicherte festverzinsliche Schuldverschreibungen. Ihre Besonderheit: Einerseits steht die Emissionsbank mit ihrer Kreditwürdigkeit (Bonität) für die Sicherheit des Wertpapiers ein. Andererseits sind Pfandbriefe durch Pfandrechte auf Grundstücke und Gebäude direkt abgesichert. Der Wert von Kommunalbriefen ist durch Forderungen gegen die öffentliche Hand sichergestellt.

Anleihen mit einer besonderen Sicherstellung (Grundbuch).

Summe aller von einem Anleger gehaltenen Wertpapiere und Veranlagungen.

Marktsegment an der Wiener Börse, das Aktienwerte enthält, die zum Amtlichen Handel oder im geregelten Freiverkehr zugelassen sind und speziellen Zusatzanforderungen entsprechen.

Nicht öffentlich zur Zeichnung aufgelegte Emission.

Verkaufsoption.

Ist eine Kennzeichnung für Anlage- und Hebelprodukte die gegen Währungsschwankungen abgesichert sind. Quanto-Zertifikate beziehen sich auf Basiswerte die nicht in der Anlagewährung notieren.

Präsentieren einen bestimmten Bruchteil am Gesellschaftsvermögen (Nennwertlose Aktien).

Maßstab für die Bonität eines Unternehmens oder eines Landes, der von Rating-Agenturen nach strengen, fixen Kriterien vergeben wird.

Ertrag des eingesetzten Kapitals. Einfache Formel: (Nominalverzinsung x 100) / Kurs +/– (Tilgungsgewinn/-verlust) / Restlaufzeit

Möglichkeit der sowohl positiven als auch negativen Abweichung vom erwarteten Ertrag.

Formen jener Kapitalanlagen, bei denen Anleger Unternehmensrisiken mittragen.

Bewusste Aufteilung der Veranlagungen auf unterschiedliche Instrumente, Märkte, Währungen oder Laufzeiten.

Handelseinheit an Börsen.

Anleihen, für die keine effektiven Stücke ausgedruckt werden (Globalurkunde).

Jedes Wertpapiergeschäft, das nach einer Emission stattfindet.

Der Aktionär und die Steigerung des Unternehmenswertes stehen bei allen Entscheidungen des Unternehmens im Mittelpunkt. Investoren messen dieser Kennzahl bei Investitionsentscheidungen zunehmend mehr Gewicht bei.

Von William Sharpe entwickelte Kennzahl für das Risiko-Ertrags-Verhältnis.

Überbewertete Wertpapiere werden, ohne diese tatsächlich zu besitzen, in der Erwartung verkauft (Leerverkauf), diese zu einem späteren Zeitpunkt mit Gewinn zu einem niedrigeren Preis wieder zurückzukaufen. Damit kann man nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Kurse setzen.

Wertpapierrechte, die durch vorhandene oder neu auszugebende Stücke nicht dargestellt werden können (Kapitalberichtigung).

Aktien, deren Kurs sehr hoch gestiegen ist, werden in zwei oder mehrere Aktien geteilt. Durch die Spaltung wird eine höhere Stückzahl der Aktien erreicht, dadurch wird die Aktie im Kurs niedriger und leichter handelbar.

Zum einen die Differenz zwischen dem Einkaufspreis (Briefkurs) und Verkaufspreis (Geldkurs) eines Wertpapiers. Zum anderen bezieht sich Spread auch auf den Vergleich zweier Zinssätze. Ein Beispiel: Bieten Unternehmensanleihen höhere Zinssätze als Staatsanleihen an, bezeichnet der Spread die Differenz dieser beiden Zinssätze.

Staatsanleihen sind meist festverzinsliche Schuldverschreibungen, die öffentliche Körperschaften eines Staates emittieren, um Infrastrukturprojekte und andere Aufgaben des Gemeinwesens zu finanzieren. Die Laufzeiten von Staatsanleihen sind dementsprechend mittel- und langfristig angelegt. Abhängig von der Bonität des Staates gelten diese Schuldverschreibungen als sichere Anlagen, denn stetige Steuereinnahmen garantieren die Rückzahlung. Die Verzinsung ist entsprechend dem hohen Grad der Sicherheit eher moderat.

Umsatzlose Notiz.

Börsensegment für die zum Terminhandel zugelassenen Wertpapiere. Im Terminhandel wird im Gegensatz zum Kassageschäft die Erfüllung erst zu einem späteren Termin vorgenommen.

Tilgung bezeichnet die Rückzahlung des Kapitals an den Anleger nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit. Die Zinsen, die der Anleger für sein Kapital erhält, sind nicht in der Tilgung enthalten. Das Kapital kann auf drei Arten zurückgezahlt werden: Mit einer jährlichen Rate (=Annuität), mit variablen Raten (Tilgungshypothek) oder auf einmal. Wird in Raten zurückgezahlt, richtet sich ihre Höhe nach dem Tilgungsplan.

Der Tilgungsplan bestimmt den Rückzahlungsmodus einer Anleihe. In der Regel wird er bereits bei der Emission festgelegt.

Teilmenge einer Emission.

Unternehmensanleihen sind Schuldverschreibungen, die von Industrieunternehmen zur Zeichnung ausgegeben werden. Die Unternehmen sind ebenso vielfältig und zahlreich wie ihre Geschäftsfelder. Schwerpunkte sind die Branchen Automobil, Bauwirtschaft, Finanzdienstleistungen, Energieversorgung, Telekommunikation, Tabak und Nahrungsmittel. Unternehmensanleihen, auch Corporate Bonds oder Industrieobligationen genannt, dienen der Fremdkapitalbeschaffung.

Fälligkeitstermin zur Zahlung des Wertpapiers.

Beschreibt das Ausmaß der Schwankungen der Kurse um deren Mittelwert.

Aktie mit Vorrechten bei der Gewinnbeteiligung.

Risiko bei der Abwicklung von Geschäften in oder über Fremdwährungen. Die Schwankungen in den Wechsel- oder Umtauschkursen können Gewinne minimieren (Währungsrisiko) oder auch steigern (Währungschance).

Wandelschuldverschreibungen werden auch Wandelanleihen genannt. Wie jede andere Anleihe wird die Zeichnung einer Wandelschuldverschreibung mit Zinszahlungen honoriert. Ihre Besonderheit liegt meist am Ende der Laufzeit, wenn die Anleihe zurückgezahlt wird. Diese Tilgung kann dann in das Recht oder die Pflicht umgewandelt werden, den Wert der Anleihen eines Unternehmens in seine Aktien zu tauschen. (=Wandlung)

Wiener Börseindex; umfasst alle Aktien aus dem prime market und dem standard market und reicht bis 1948 zurück.

Urkunde, die finanzielle Rechte verbrieft, z.B. das Recht auf Zinszahlung oder auf einen Unternehmensanteil. Die bekanntesten Wertpapiere sind Aktien, Anleihen, Wechsel, Schecks und Optionsscheine.

Zeit, innerhalb der eine Neuemission ohne Stückzinsen erworben werden kann.

Ein Zertifikat ist ein Wertpapier, das zu den strukturierten Finanzprodukten gehört. Diese junge Anlageform gibt es im deutschen Sprachraum erst seit etwa 20 Jahren. Man unterscheidet Zertifikate mit definiertem Rückzahlungsprofil und Partizipationszertifikate. Finanztechnisch gesehen ist ein Zertifikat eine Mischung aus klassischem Wertpapier – wie einer Anleihe – und Termingeschäft – wie einer Option. Denn das Wertpapier und sein Ertrag binden sich in einer bestimmten Art und Weise an die Entwicklung von Kursen, Indizes oder anderen Kennzahlen. Durch die Kopplung an abstrakte, immaterielle Vermögenswerte kann an diesen Basiswerten verdient werden, ohne sie allesamt zu erwerben. So kann man beispielsweise durch den Kauf eines Index-Zertifikats am ATX selbst profitieren, ohne jeden Titel des ATX einzeln kaufen zu müssen.

Der „Preis“ für Geld. Je höher die Zinsen relativ zum Marktzinssatz, desto größer ist in der Regel das Anlegerrisiko.